Wie stehen kleine und mittlere Unternehmen zu Nachhaltigkeits­themen?

Ergebnisse der ersten KMU Befragung der Technischen Universität München (TUM)

Nachhaltiges Wirtschaften für zukünftigen Erfolg: Die Transformation des deutschen Wirtschaftsstandortes wird maßgeblich von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) beeinflusst. Diese tragen nicht nur zur Hälfte der Beschäftigung und des Bruttoinlandsprodukts bei, sondern sind auch entscheidend für den Umgang mit Nachhaltigkeit. Die Technische Universität München führte eine umfangreiche Befragung mit über 1.000 KMU durch, mit Fokus auf Umweltinnovationen und Weiterbildung.

 

Die Ergebnisse enthüllen, dass die Mehrheit der KMU auf inkrementelle Innovationsstrategien setzt, insbesondere durch die Einführung von Produkten und Dienstleistungen zur Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen. Insgesamt machten die in den Jahren 2019 bis 2021 neu eingeführten Produkte und Dienstleistungen mit positiven Umweltwirkungen rund ein Fünftel des erwirtschafteten Gesamtumsatzes der befragten KMU aus.

 

In Anbetracht der fortschreitenden digitalen Transformation und des Fachkräftemangels sind Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter*innen von entscheidender Bedeutung für KMU, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass im Durchschnitt ein Drittel der Beschäftigten in den KMU im letzten Jahr an Weiterbildungen teilnahmen, wobei der Durchschnittsumfang bei 21 Stunden lag. KMU sind bereit, gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten, um sowohl betriebsspezifische Kompetenzen, die vor allem im jeweiligen Unternehmen angewendet werden können, als auch allgemeine, betriebsübergreifende Kompetenzen zu fördern. Insgesamt verdeutlichen die Befragungsergebnisse, dass Geschäftsführer*innen ein starkes Interesse aufzeigen ihren Mitarbeiter*innen die gewünschten Weiterbildungsmaßnahmen zu ermöglichen.

Projektteam